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Training

 

Beim Trainieren ist die Regelmäßigkeit sehr wichtig, und es sollte auch möglichst immer um die gleiche Tageszeit trainiert werden. Die Tauben sollten gut auf die Dropper reagieren (siehe Seite Dropper).

Wenn ich mit dem Training der Jungtippler beginne, sind sie schon zweimal selbständig in den Flugschlag gekommen. Bei den ersten Malen achte ich immer darauf, dass keine Geschwister zusammen fliegen. Mir ist es schon mehrmals passiert, dass bei den ersten Flügen Geschwister zusammen geflogen sind, die dann nicht mehr zurückkamen. Sind keine Geschwister im Team passiert das weit weniger.

Bei den ersten Flügen sollte die Flugzeit noch keine Rolle spielen. Wesentlich ist, dass sie beim Erscheinen der Dropper zur Landung ansetzen und am richtigen Ort landen. Danach sollen sie auch gleich in den Schlag kommen und nicht herumsitzen. Was der Jungtippler in der Jugend gelernt hat, wird er immer beibehalten, sowohl Positives als auch Negatives, denn der Tippler ist eine sehr intelligente Taube. Bei mir darf eine Jungtaube dreimal einen Fehler machen, dann nehme ich sie aus dem Team. Es gibt Züchter, die eine Jungtaube schon nach dem ersten Fehler wegnehmen; aber da ich durch die unnatürlich große Population der Taubenfeinde immer große Verluste habe, kann ich nicht auch noch eine so strenge Selektion betreiben. Sonst ist mein Schlag leer.

Jeden zweiten oder dritten Tag lasse ich meine Jungtauben gegen Abend fliegen. Wie schon erwähnt ist es für mich wichtig, dass sie perfekt landen und schnell in den Flugschlag kommen. Erst wenn sie das beherrschen, trainiere ich sie auf die Flugleistung hin.

Trainingsfutter: pro Tier und Tag 20 – 25 g Gerste. Nach einem Trainingsflug: 10 g Gerste, 20 g Körnermischung (möglichst kleinkörnig) sowie einige Katzenwürfel und geriebenen Käse. Das gibt es ca. eine Stunde nach der Landung und eine weitere Stunde später noch Wasser. Diese Fütterung handhabe ich sowohl bei den Jung- als auch bei den Alttauben. Das Training der Alttauben ist natürlich einfacher, da sie bereits eine Saison oder sogar schon mehrere geflogen sind und somit wissen, wie der Karren läuft.

Nachtflüge: im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, und die Tauben automatisch in der Dämmerung landen, mache ich beim Flugschlag Licht an. Da die Tippler eben intelligente Tauben sind, lernen sie schnell, bei Licht auf dem Flugbrett zu landen. Im nächsten Frühjahr ist es dann kein Problem mehr für sie, bei Licht zu landen.